Inhalt: Teta Jele nähert sich ihrem 100. Geburtstag - zu Beginn der Pandemie. So bleibt als Kontaktmöglichkeit für die Nichte, die Autorin, nur das Telefon. Die beiden reden über viele Dinge aus dem bewegten Leben der Tante. Dabei schält sich der Lebenslauf heraus: Jele wurde kurz nach dem Ersten Weltkrieg in eine großbürgerliche jüdische Familie in Zagreb geboren. Die nationalistische Ustascha verfrachtet kurz vor dem Ende des Mussolini-Regimes die junge Frau in ein Konzentrationslager auf der Insel Rab, wo sie sich zuvor noch im Ferienhaus der Familie aufhielt. Ehe deutsche Truppen in Kroatien eintreffen, rettet einer der italienischen Soldaten Jele mit einem Boot. Sie heiratet ihren Retter und führt ein eher bescheidenes Leben in Norditalien, unter der Fuchtel ihrer Schwiegermutter. Verwitwet scheint Jele großes kaufmännisches Geschick entwickelt zu haben, jedenfalls ist sie vermögend. Nach Kroatien wollte sie nie auf Dauer zurückkehren, obwohl ihre Schwester, die Mutter der Autorin dort als politisch aktive Sozialistin lebte. Schon gebrechlich lebt Jele zu Beginn des Buches seit Kurzem in einem Pflegeheim. Eines hat sie sich aber über die Jahre bewahrt: ihren Sinn für schöne und gute Kleidung Systematik: Bi 2 Umfang: 233 Seiten Standort: Bi 2 Fuhr ISBN: 978-3-462-00424-3
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